Ein Überblick über die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen an der Kirche Steffenshagen:
Die durch das Planungsbüro Angelis&Partner geschätzten Kosten für die aufgeführten Maßnahmen belaufen sich auf 350.000€.
- Austausch der schadhaften Steine im gesamten äußeren Mauerwerk
- Sanierung des Feldsteinsockels
- Erneuerung der Dacheindeckung der Sakristei (Anbau im Norden)
- Reparatur der Pfeilerabdeckungen
- Reinigung des Mauerwerks von Verschmutzungen und Bewuchs
- Überarbeitung aller Türen und der Schallluken
- Sanierung des Fußbodens im Kircheninneren
- Sanierung von Rissen im Gewölbe
Sanierung der Kirche in Steffenshagen
Stand März 2024
Die Sanierung der Kirche in Steffenshagen hat im September begonnen und ist bis Mitte November bereits einen guten Schritt vorangekommen: nach der aufwendigen Einrüstung des Kirchturms bis unter die Dachtraufe haben die Mitarbeiter des Bauhofs Dorsch GmbH ungefähr zwei Drittel der vorgesehenen Arbeiten erledigen können. Die Fugen wurden von der Unterkante Dach nach unten hin überarbeitet, defekte Mauersteine ausgewechselt. Bei milder Witterung sollte auch der Rest bis zum Weihnachtsfest 2023 geschafft werden. Das war nicht realisierbar.
In der Bauberatung am 7. November wurde deutlich, dass keine größeren Schäden an der Fassade des Turms entdeckt worden sind.
Anders ist die Situation bei der ebenfalls seit September eingerüsteten Sakristei auf der Nordseite der Kirche: nach Entfernung der Betondachsteine wurde sichtbar, in welch schlechtem Zustand der Dachstuhl ist. Die über Jahrzehnte insbesondere an den Kehlen eindringende Feuchtigkeit hat viele Balken der Dachkonstruktion zu 100% geschädigt. Dass hier kein Einsturz passierte, ist ein Wunder. Der Mehraufwand gegenüber dem geplanten Sanierungsumfang ist sehr groß, aber nicht vermeidbar.
So haben die Zimmerer begonnen, die geschädigten Hölzer nach und nach durch neue zu ersetzen. Betroffen sind auch zwei Balken, die in die Decke der Sakristei eingebaut wurden: einer musste nach erfolgter aufwendiger Schalung und Stütze unter der gemauerten Decke ganz ausgewechselt werden, ein zweiter wahrscheinlich nur zum Teil. Erst nach Abschluss der Zimmererarbeiten wird die Dacheindeckung mit neuen Biberschwänzen erfolgen können. Unter mehreren Modellen wurde am 7.11. eines gewählt, welches derzeit auch in ausreichender Menge lieferbar ist. Neben diesen Arbeiten wird der Nordgiebel der Sakristei saniert. Hier sind ebenfalls umfangreiche Maurerarbeiten notwendig.
Nach einer Winterpause und dem Abschluss der Arbeiten am Kirchturm kann das Gerüst am Ostgiebel des Kirchenschiffes errichtet werden. Die Sanierung der Sockelbereiche an der Nord- und an der Südseite des Kirchenschiffes werden ebenfalls im Jahr 2024 beginnen.
Gerüstabbau am Kirchturm im März
an den Pfeilern wurden Steine herausgenommen und später ersetzt
in die Pfeiler sind Teile alter Grabplatten eingebaut, einige sind beim aufmerksamen Hinsehen weiterhin zu erkennen
der umfangreich sanierte Dachstuhl der Sakristei
Arbeiten am Giebel der Sakristei. Vorher ...
... und nachher.
Fotos: H. Utpatel